Erntedank bei Regen
„Dieses Wetter ist verrückt“, dachten sich viele Menschen zum diesjährigen Erntedankfest, am zweiten Herbstfestsonntag. Nachdem die letzten Wochen die Menschen bei 30 Grad und mehr an ihre Grenzen stoßen ließ, zeigte der Wettergott gerade zum Fest des Dankes „Ernte Dankes“ seine andere Seite. Er öffnete seine Schleusen und ließ den feierlichen Gottesdienst nach über 20 Jahren regelrecht ins Wasser fallen und vor allem die Beteiligten frieren. Schnell holten Bedienstete des Bauhofes und freiwillige Helfer den schönen Altartschmuck und die Erntegaben in die überaus gut besuchten St. Nikolauskirche, wo in diesem Jahr trotz allem sehr feierlich der Gottesdienst abgehalten wurde.
Dekanin Hanna Wirth zeigte sich sehr erfreut, dass der Gottesdienst auch in diesem Jahr wieder ökumenisch abgehalten wurde. „Das ist nicht überall so“, so die evangelische Dekanin.
Die aktuelle Flüchtlingssituation spiegelte sich in der Eröffnungsrede der Dekanin und in der Predigt von Pfarrer Sebastian Heindl wieder. Diese forderten uns auf, offen und ohne Angst vor der neuen Situation und vor allem gerecht, den verzweifelten Menschen, die auf der Flucht sind, gegenüber zu stehen.
Anschließend fand der festliche Umzug, trockenen Fußes, zur Herbstfestwies`n statt.
Mit den Schmankerln des Festwirtes stärkten sich unsere 55 teilnehmenden Mitglieder und machten sich auf den Heimweg, um gegen 18 Uhr sich wieder im Flötzinger Festzelt zum traditionellen Blasmusikabend zu treffen.
Auch dieses Jahr ermöglichte die Brauereifamilie Steegmüller vom Flötzinger Bräu diesen einzigartigen Blasmusikabend. An diesem Abend wird echte, bayrische Blasmusik in unterhaltungsfreudiger Lautstärke gespielt.
Gegen 21 Uhr wurde, wie in den vergangenen Jahren, von ca. 2000 Trachtlern die Ambospolka in den Gängen des Festzeltes geplattelt. Alt und Jung - ein wunderbarer Anblick.
Die Goasslschnalzer aus Nußdorf und Au rundeten den Abend stimmig ab.
Bericht: 1. Schriftführerin
Bilder: G. Leitsmüller; Leingartner; Ertl